mbd Literatur bis 1850 Suche Info End

-1200- 500      Literatur der Antike          2- 7
-1200    Summerisch:           Gilgamesch
-800-240 Griechisch:           Homer,Permenides,Sappho,Heraklit,Aischylos,Euripides,
                               Soklathes,Iphigenia,Thukydides,Xenophn,Platon,Aristoteles 
-240-500 Lateinisch:           Kallimachos,Accius,Ennius,Livius,Andronicus,Naevius,
                               Pacuvius,Plautus,Terenz,Lucilus                     
-090-050 Goldene Latinität:    Vergil,Lukrez,Ovid,Catull,Horaz,Varro,Gallus,Tibull,
                               Properz,Cicero,Caesar,Sallust,Livius,Seneca,Marc Aurel 
 050-200 Silberne Latinität:   Lucan,Silius Italicus,Valerius Flaccus,Marcus Manilius
 200-500 Spätlatein:           Augustinus                                        
 500-1600 Mittelalter bis Reformation         9-13
 500-1170 Frühmittelalter:     Hildegard von Bingen, Hartmann von Aue, Meister Eckhart,
1170-1250 Hochmittelalter:     Walther von der Vogelweide,Tannhäuser,Augustinus,
1250-1500 Spätmittelalter:     A.von Canterbury, Eschenbach,Thomasvon Aquin,
                               W.von Ockham, W.Chatton, N. von Kues, S.Brant
 1350-1600 Humanismus:         Petrarca,Cola di Rienzo,Dante Alighieri,Reuchlin,S.Brant,
                               E.von Rotterdam,U.von Hutten,Morus,N.Kopernikus 
 1517-1555 Reformation:        Luther,Melanchthon,Zwingli,Calvin,"Machiavelli" 
1600-1790 Barock bis Sturm & Drang           14-26
 1600-1720 Elisabet.Theater:   Shakespeare, Julis Cäsar,Macbeth,Hamlet,...  
                               T.Hobbes,René Descartes,Locke,John Milton,Blaise Pascal,
                               B.Spinoza,Isaac Newton,Giambattista Vico,Carl von Linné.
 1720–1790 Aufklärung:         Johann Christoph Gottsched, Jean Jaques Rousseau,
                               Friedrich G. Klopstock, I.Kant, Wieland,Lessing, LaRoche
 1720-1790 Empfindsamkeit:     Matthias Claudius, Ludwig H.Hölty, F.G.Klopstock,J.H.Voss 
 1765–1790 Sturm und Drang:    J.G.Herder,Goethe, Schiller,J.Michael,R.Lenz, F.M.Klinger
1790-1848 Klassik bis Vormärz                26-31
 1790-1835 Deutsche Klassik:   Goethe, Schiller, Novalis, Brüder Grimm,                                
 1798-1848 Romantik:           E.T.Hofmann,H.Heine,Kleist,Schelling,Hauff,L.Tieck
                               Joseph von Eichendorff,J.W.Goethe, C.Brentano,Schlegel
 Restauration, Biedermeier:    F.Grillparzer, J.Nestroy, F.Raimund, A.Droste, A.Stifter
 - Spiessiges Bürgertum        E.Mörike, - Fontane, E.Mörike, H.Hesse, T.Mann, Storm  
                               N.Lenau E.T.Hofmann, H.Heine, J.Gotthelf, K.Immermann,          
 Vormärz, Junges Deutschland:  Karl Gutzkow, Heinrich Laube - G.Herwegh, F.Freiligrath        
 - Aufbruch vor der Revlution  T.Mundt, F.Grillparzer,W.Hauff,Nestroy,Stifter,L.Wienbarg                    
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-1200- 500      Literatur der Antike   1/6
                                             -1200
>Babylon -1200 Gilgamesch Epos             Sumerisch
 Gilgamesch von Uruk tötet Chuwawa, fällt die
 heilige Zeder, verhöhnt Hischtat und sucht 
 die Unsterblichkeit. Utnapischt machte die
 Arche unsterblich, Gilgamesch Uruks Mauer.

>Homer -800 Ilias                        Griechisch
 Götter beeinflussen den Krieg zwischen Griechen
 und Troja. Primos Sohn Paris entführt Helena.
 Hektor tötet Achilles Freund, der rächt sich. 
 Die Griechen lassen  ein Holz-Pferd in Troja.

>Homer -800 Odyssee O:Monteverdi,Mozart(Idomeneo)
 Nach dem Troja-Krieg irrt Odyseus auf dem Meer 
 und erlebt viele Abenteuern. Kyklopen(Polyphem),
 Sirenen, Skylla & Charybdis, Phaiaken. Zuhause 
 muss er Penelope und sein Reich neu erkämpfen. 

>Sappho -580 Und ich schlafe allein
 Untergegangen ist zwar der Mond
 und die Pleiaden. Nachtmitte schon
 und vorbei geht die Stunde.
 Ich aber schlafe alleine.
                                              -500
>Parmenides -500 Über die Natur
 Dike (Gerechtigkeit) führt in zum Tor wo 
 die Pfade Tag und Nacht sich scheiden.
 Seiendes ist - Nicht-Seiendes nicht und
 Seiendes ist vollständig unveränderbar.

>Heraklit -492 Über die Natur
 Richtiges Bewusstsein ist die grösste Tugend,
 Weisheit, Wahres zu sagen und nach der Natur
 zu Handeln, auf sie hörend. -  “Alles fliesst.”
 und “Krieg ist der Vater aller Dinge.”
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-4000 Sumerische /-800 Griechische Literatur
-1200- 500      Literatur der Antike   2/6 
 
>Aischylos -472 Die Perser Eutipides,Sophokles
 Xerxes will die Niederlage seines Vaters
 Darius bei Marathon rächen und Griechenland
 unterjochen. Xerxes verliert seine Truppen
 weil er Poseidon das Meer wegnehmen wollte.

>Aischylos -467 Sieben gegen Theben
 Ödipus erkennt, dass er seien Vater tötete und
 mit der Mutter Eteokles, Polyneikes, Antigone 
 und Ismene zeugte. Er blendet sich, seine Frau
 bringt sich um. Die Kinder sterben im Streit.

>Aischylos  -460 Der gefesselte Prometheus 
 Prometheus ist wegen Feuerraubs in Ketten.
 Er verschweigt Zeus den Namen der feindlichen
 Hetäre. Nach einer letzen Aufforderung durch
 Hermes wird Prometeus in den Hades verbannt. 
 
>Aischylos -458 Orestie    O:Orff (Prometheus)
 Agamemnon opfert Iphigenie. Die Mutter tötet 
 ihn deshalb. Sohn Orestes tötet nun die Mutter 
 Die Rachegeister(Erinyen) lassen sich durch 
 Athne besänftigen und beenden den Fluch.

>Euripides -450 Iphigenia.
 Agamemnon verspottet Artemis. Die veranlasst
 eine Windstille und entführt Iphigenia nach
 Taurus. Bruder Orestes erkennt Iphigenia und
 flieht mit ihr zurück nach Athen.
 
>Herodot -450 Historien
 Perserkriege gegen Griechen(Marathon,490),
 und Xerxes (Artemision,Thermophylen,Salami,
 Plataiai,480), bis zur Befreiung Ioniens 
 in den Schlachten von Mykale und Sestos. 
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-4000 Sumerische /-800 Griechische Literatur
-1200- 500      Literatur der Antike   3/6 
 
>Soklathes -440 Antigone.
 Ödipus sticht sich mit Ungestüm die Augen aus
 als er die Inzucht mit seiner Mutter erkennt.
 Sohn Kreos tötet den Bruder und verbannt die
 Schwester. Reue kommt zu spät, alle sind tot.

>Euripides -431 Medea   O:Cherubini
 Medea und Iason stehlen das goldene Vlies (Fell).
 Als Jason sich verliebt und sie verstösst, tötet
 sie ihr Rivalin und flieht nach Athen und später
 weiter nach Asien.

>Euripides -413 Elektra
 Electra will sich an der Mutter rächen die den
 Vater ermordete. Elektra hofft auf die Rückkehr
 ihres Bruders Orest. Dieser scheint tot, kehrt
 aber heim, tötet die Mutter und ihren Geliebten.  

>Thukydides -411 Der peleponesische Krieg
 (431 – 404) Nach Abwehr der Barbaren trennen
 sich  die Hellenen und unterstellen sich teils
 Athen, teils Sparta. Erste Geschichtchreibung
 die später von Xenophon weitergeführt wurde.
  
>Euripides -406 Die Bakchen
 Zeus-Sohn Dionysos will Anerkenung. Die Frauen
 müssen Wein aus den Felsen schlagen. Pentheus
 will gegen Dionysos kämpfen. Er wird in einen
 Berglöwen verwandelt und von den Frauen getötet.
 
>Aristophanes -406 Die Frösche
 Dionysos will Euprides aus dem Hades retten. 
 Dort muss er einen Streit zwischen Aischylos
 und Euprides entscheiden. Aischylos gewinnt
 und kann aus dem Hades zurückkehren. 
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-4000 Sumerische /-800 Griechische Literatur
-1200- 500      Literatur der Antike   4/6 
 
>Xenophon 401 Anabasis
 Kyros sammelt Söldner gegen Artaxerxes den
 Perser. Nahe Babylon wird Kyros geschlagen.
 Die 10'000 griechischen Söldner überleben
 und treten einen gefährlichen Rückzug an.    
 
>Platon -386 Phaidon 
 Sokrates geht an den Ort an den jeder will.
 Der Tod ist eine Wohltat eine Wachablösung
 Die Seele ist unteilbar d.h. unzerstörbar.
 Belebtes kann sterben, das Leben nicht.

>Platon -345 Der Staat 
 Bürger sollen redlich ihre Pflicht erfüllen.
 Herrscher dürfen zum Volkswohl auch Lügen.
 Höhlenmenschen sehen nur Schatten. Ausreisser-
 Erfahrungen glaubt man nicht (Höhlengleichnis).

>Aristoteles -330 Nikomachische Ethik
 Glückseligkeit durch Vernunft,Güter,Tugend
 sowie deren Gebrauch zu mehr Weisheit oder
 durch Klugheit, Ethik und Handwerk.
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>Aristoteles -300 Metaphysik 
 Verwunderung war der Anfang des Philosophierens.
 Gott ist die Form des Lebens, in der das Streben.
 nach dem Höchsten, nach reiner Vernunfttätigkeit,
 ewig und kontinuierlich verwirklicht ist. 
 
>Kallimachos -200 Epigramm  
 Lange, Menekrates von Ainos, wohntest auch du
 nicht hier. Was richtete dich, Bester der
 Freunde, zugrund? Was den Kentauren bezwang?
 Die Stunde des Schlafs, die bestimmt war, nahte. 
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-4000 Sumerische /-800 Griechische Literatur
-1200- 500      Literatur der Antike   5/6 
 
>Catullus -070 
 Sie mag glücklich leben mit ihren Buhlern,
 Deren sie dreihundert zugleich umarmt hält,
 Keinen liebt, nur allen in gleichem Masse die
 Lenden entkräftet.

>Lukrez -050 Über die Natur der Dinge   s.Epikur
 Die Menschen lebten Tier-ähnlich ohne Sprache,
 Vernunft und Gesellschaft. Erst durch Erfahrung
 entwickelte sich Zusammenhalt. Auch ohne Götter
 können die Menschen ohne Angst in Frieden leben.   

>Vergil -019 Aeneas   O:Berlioz(DieTrojaner)
 Aeneas flieht aus dem lodernden Troja nach Rom,
 wo er sich Lavinia erhofft. Dido von Karthago
 verführt Aeneas und bringt sich um. Aeneas tötet
 seine Wiedersacher und wird Roms Stammvater. 
                                              0000
>Ovid 008                                                                 
 Deukalion und Pyrrha überleben Chaos und Flut. 
 Zur Strafe wandeln Götter schlechte Menschen,
 wie Narcissus wegen Eigenliebe in Narzisse oder
 Daphne in Loorber zum Schutz der Reinheit.

Seneca 058 De bella vita
 Glückselig zu leben, Bruder Gallio, wünschen alle,
 aber um zu durchschauen, was es sei, sind sie zu
 blödsichtig. Und zu einem glückseligen Leben zu
 gelangen ist eine so gar nicht leichte Sache.

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-090-050 Goldene Latinität 050-200 Silberne Latinität 200-500 Spätlatein
-1200- 500      Literatur der Antike   6/6 
 
>Epiktet 100 Enchiridion 
 Nicht die Dinge, unsere Vorstellung änstigt uns.  
 Wir unterscheiden Inneres, Äusseres und Fremdes.
 Wer etwas Äusseres begehrt, findet kein Glück. 
 Die Prohaíresis regelt Ethik und Glück.

>Plutarch 100 Parallel-Biographien
 Vergleich zwischen Römischen und Griechischen 
 Persönlichkeiten wie z.B. Cäsar und Alexander.
 Oft sagt ein kleiner Vorfall, ein Scherz mehr
 über einen Menschen als die blutigste Schlacht. 
  
>Sextus 240 Grundriss pyrrhonischer Skepsis
 Skepsis-Antrieb ist Hoffnung auf Seelenruhe.
 Dogmatiker glauben das Wahre sei gefunden.
 Akademiker glauben das Wahre sei undenkbar.
 Skeptiker sind auf der Suche nach dem Wahren.

>Plotin 240 Enneaden 
 Untersuchungen über Seele, Weltseele, Kosmos, 
 Glück, Schicksal, Vorsehung, Ewigkeit und Zeit.
 Intelligenz, Hypostasen und Transzendenz. Über
 das Seiende, Zahlen,Freiheit,das Gute,das Eine. 
 
>Augustinus 400 Bekenntnisse 
 Auf der Suche zum Glück beschreibt Augustinus
 seine Phasen: Karriere,Sexualität,Sekte, Bischof.
 Autobiografie, psychologische Analysen, Offenheit
 bis zu philosophischen und theologischen Fragen. 

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-090-050 Goldene Latinität 050-200 Silberne Latinität 200-500 Spätlatein
 500-1600 Mittelalter bis Reformation  1/5
                                              1000
>Anselm von Canterbury 1080 Proslogion              
 Wir glauben an Gott als das, über dem Grösseres
 nicht gedacht werden kann, so Anselm, was auch
 ein „Tor“ zu verstehen vermag, auch wenn er es
 nicht einsehen kann.
 
>Hermann von Aue 1190 Der arme Heinrich
 Heinrich erkrankt an Aussatz. Nur neues Blut
 verspricht Heilung. Eine Bauerntochter will
 sich für ihn opfern. Heinrich aber verhindert
 den Eingriff und erlebt eine Wunderheilung.
 
>Eschenbach 1200 Parzival
 Parzival irrt einige Jahre umher. Artus nimmt 
 ihn in die Tavelrunde auf. Erst als er Oheim
 Anfortas die Gralsfrage sellt: Was wirret dich?
 genest dieser und macht ihn zum Gralskönig.
                                              1200
>Unbekannt 1210 Niebelungensage                     
 Siegfried(NL) - Drache, Alberich, Goldschatz.
 Heirat mit Brunhild. König Gunther (Burgund) 
 heiratet Krimhild von Island. Hagen ermordet
 Sigfried, Brunhild und Etzel(S) rächen sich.

>T. von Aquin 1269 Erörterung der Wahrheit. 
 Alles Bewegte wird von einem anderen bewegt,
 nichts kann sich selbst zuerst Bewegung geben.
 Das heisst, die bewegte Welt setzt einen von
 ihr verschiedenen Beweger voraus. 

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500-1170 Frühmittlealter, 1170-1250 Hochmittelalter, 1250-1500 Spätmittelalter 
 500-1600 Mittelalter bis Reformation  2/5
                                              1300   
>Ockham 1320 Sentenzen (Summa Logicae)       
 Ohne Begründung dürfen wir nur annehmen
 was evident, erfahren oder durch die 
 Hl.Schrift gesichert ist (Rasiermesser)
 Nach W.Chatton braucht es drei Belege.

>Dante 1321 Die Göttliche Komödie
 Vision über Hölle Fegefeuer und Himmel.
 Ich führe Dich zur Stadt der Qualerkornen,
 Ich führe dich zum wandellosen Leid,
 Ich führe dich zum Volke der Verlorenen. 
 
>Boccaccio 1350 Das Dekameron
 Sieben Frauen und drei Männer fliehen vor
 der Pest aus Florenz auf ein Landgut und
 erzählen sich während 10 Tagen jeden Tag
 eine andere Geschichte zu einem Thema.
                                              1400
>N.von Kues 1440 Über belehrte Unwissenheit    
 Desto mehr wir wissen, dass wir nichts
 wissen, umso gelehrter sind wir. Kues
 glaubt nicht mehr an die Unterscheidung
 zwischen himmlischer und irdischer Materie.
 
>Petrarca 1470 Canzoniere
 Gedichte um Liebe und Verlust zu Laura.
 Widersprüche wie Freiheit und Bindung, 
 Leid und Lust am Leiden. Ein Dialog 
 zwischen den Möglichkeiten der Sprache.
 
>Sebastin Brant 1494 Das Narrenschiff
 Hundert Narren Segeln nach Narragonien.
 Der Weise achtet nicht auf was der Adel
 spricht, oder auf des gemeinen Volkes
 Geschrei, er ist rund, ganz wie ein Ei.  
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500-1170 Frühmittlealter, 1170-1250 Hochmittelalter, 1250-1500 Spätmittelalter 
 500-1600 Mittelalter bis Reformation  3/5
                                              1500
>Hermann Bote 1500 Till Eulenspiegel 
 Til bereist ganz Europa. Er ist  lustig,
 schadenfroh, obszön aber auch kalkulierend,
 eignnützig, mitleidlos und betrügerisch.
 Als Narr spielt er viele Streiche.
 
>Erasmus von Rotterdam 1509 Lob der Torheit
 Stultitia(Torheit) spricht: Weiss ich doch,
 wie übel, auch ärgste Toren von der Torheit
 reden. Mir allein haben Götter und Menschen
 zu danken, wenn sie heiter und froh sind.
 
>Niccolo Machiavelli  1513 Der Prinz
 Macht durch Präsenz und gute Bedingungen.
 Nachahmung grosser Vorbilder wie Alexander.
 Lieber knausrig statt raubgierig. Liebe wird
 gebrochen, Furcht nicht. Auf Glück vertrauen.

>Thomas Morus 1516 Utopia 
 Ein Seefahrer erzählt aus einer neuen Welt von
 Privateigentum, sozialer Gleichheit, Wirtschaft,
 Gewinnstreben. Mit einer guten Staatsmacht,
 ohne Krieg aus Eigennutz, ohne Unterdrückung.

>Luther 1517 Thesen
 Thesen(95) gegen Ablasshandel in Wittenberg.
 Lieber durch Strafen, Tod und Hölle Christus
 folgen und durch Trübsale ins Himmelreich
 eingehen, als falscher Sicherheit vertrauen.

>Ulrich von Hutten 1521 Gesprächsbüchlein
 Gingestu hinweg, wer mir vil lieber,
 wölchen dich so mügsamen gast, ich doch
 des ersten tags hett sollen auss treyben.
 Hörstu nit? gee hinweg, fluchs. heb dich.
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1500-1600 Renaissance und Humanismus
 500-1600 Mittelalter bis Reformation  4/5
    
>P. Melanchthon 1531 Augsburger Konfession
 Messe-Änderungen in reformierten Gebieten. 
 Abendmahl, Priesterehe, Messe oder Beichte.
 Nicht über: Ablass, Wallfahrt, PFegefeuer.
 Bekenntnis der lutherischen Kirche ab 1955. 

>N.Kopernikus 1543 De revolutionibus orbium
 Das Werk soll Mathematiker ansprechen. Nicht
 die Erde, sondern die Sonne steht in der Mitte.
 Die Planeten drehen sich um sie (Heliozentrik).
 Damit ändert sich das ptolemäische Weltbild.

>Hans Sachs 1527     Lucretia
 Das land nimbt zu an ehr und gut,
 Wann Gott hat sie in seiner hut
 Und verleicht ihn kraft, macht und sterck.
 So spricht Hans Sachs von Nürembergk.
                                              1550
>Wickram 1555 Rollwagenbüchlein  111 Gschichten
 Es ist menicklich wol bewisst, dass  am
 Kochersperg, nit weit von Strassburg gelegen,
 gar vil gůter, frommer, einfaltiger baursleüt
 wonen, von deren einem ich euch hie schreibe. 
 
>Unbekannt(Spiess) 1587 Historia von Fausten
 Dr. Faust wollte mehr erreichen und schloss
 mit dem Teufel einen Bund für 20 Jahre. Als
 die Zeit abgelaufen war wurde Fausten tot
 aufgefunden. 

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1500-1600 Renaissance und Humanismus
 500-1600 Mittelalter bis Reformation  5/5
 
>Shakespeare 1592 Titus  O:Mozart
 Titus besiegt die Goten. Intriegen, Schändung. 
 Lavinia werden Zunge und Hände abgeschnitten.
 Die Täter werden dank “Stab im Mund” erkannt
 und zu Versöhnungs-Pastete verarbeitet.

>Shakespeare 1596 Romeo und Julia  O:Gounoud,Bellini
 Nach einem Wettkampf Montagne-Capulet wird Romeo 
 verbannt und Julia soll nun Paris heiraten. Sie
 stellt sich tot. Romeo findet sie und vergiftet
 sich. Julia erwacht und ersticht sich selbst. 
 
>Shakespeare 1597 Der Kaufmann von Venedig O:Tchaikowski
 Bassanio liebt Portia, Antonio will ihm helfen 
 und er verschuldet sich bei Shylock mit einem
 Pfund eigenem Fleisch. Shylock kommt schlecht
 an vor Gericht. Zum Schluss finden sich alle.
  
>Shakespeare 1597 Die lustigen Weiber O:Nicolai,Verdi
 Fluth und Reich wollen Falstaff, der beiden
 Liebesbriefe schrieb eine Lektion erteilen.
 Fallstaff wird ins Wasser geschüttet und im
 Wald von Insekten erschreckt und verspottet. 
  
>Shakespeare 1597 Verlorene Liebesmüh 
 Ferdinand von Navarra erlässt Gesetze für
 3 Jahre Enthaltsamkeit und Fleiss. Durch die
 Verwechslung von Liebesbriefen wird bekannt,
 dass keiner die neuen Gesetze einhäldt. 

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1500-1600 Renaissance und Humanismus
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang  1/13 
 
>Unbekannt 1598     Die Schildbürger
 Kilian zog in den Krieg. Der Schneider nähte ein
 Stück Eisen in den Rock vor das Herz. Als Kilian
 ein Huhn stahl, schlugen ihn die Bauern auf den
 Hintern. Dort aber war das Eisen eingenäht.  

>Shakespeare 1599 Julius Cäsar
 Marc Aurel klagt Brutus und Cassius wegen der
 Ermordung Cäsars an. Er besiegt ihre, Antonius
 und Octavius Truppen. Brutus stürzt sich in ein
 Schwert. Marc Aurel lobt ihn als Held.
                                              1600 
>Shakespeare 1600 Viel Lärm um nichts O:Berlioz
(Béatrice et Bénédict) Pedro von Arragon kehrt
 siegreich aus dem Krieg zurück. Maskenball,
 Ausgelassenheit, Intrigen, Missverständnisse.
 Die Intriege wird bewiesen und richtig gestellt.
 
>Shakespeare 1603 Wie es euch gefällt
 Fiederich verbannt Senior. Rosalind findet an
 den Bäumen Orlandos Gedichte. Oliver wird
 geläutert weil ihn Orlando vor Schlange und
 Löwe rettet. Hochzeiten, milder Friederich.

>Shakespeare 1603 Hamlet
 Hamlets Vater wird von seiner Frau und seinem
 Bruder ermordet und der Bruder will nun Hamlet
 erstechen, doch der Gift-Degen tötet den Onkel
 selbst und die Mutter trinkt versehentich Gift.
 
 >Shakespeare 1603 Othello O:Rossini
 Feldherr Othello von Venedig heiratet heimlich
 Desdemona. Der verschmäthe Rodrigo und der
 zurückgestellte Jago suchen Rache und schüren
 Eifersucht bis Othello Desdemona erdrosselt.  
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1600-1720 Barock und Elisbethanisches Theater
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang  2/13 
 
>Jakob Bidermann 1602 Cenodoxus
 Himmel(Gewissen) und Hölle(Geliebte) streiten
 um  Cenodoxus Seele. Er strebt nach Wissen, 
 ist aber unweise. Dämon Morbus, lässt ihn nun
 sterben und an höherer Stelle weiterstreiten.
 
>Cervantes 1605 Don Quijote
 Don Quijote de la Mancha, der traurige Ritter
 von Sancho begleitet, hält  Schafe für Armeen,
 Windmühlen für Giganten, Weinschläuche für
 Riesen  und ein Bauernmädchen für die Herrin.
 
>Shakespeare 1606  Macbeth    O:Verdi
 Hexen prophezeien Macbeth Königswürde. Er 
 tötet König Ducan. Dessen Söhne fliehen und
 Macbath wird ein Tyrann. Macfall besiegt ihn.
 Der Sohn von Ducan wird neuer König.

>Shakespeare 1606 König Lear  O:Reimann
 Lehar misstraut einer Tochter und gibt sein
 Reich den andern. Die versorgen in schlecht.
 Er erkrankt. Graf Gloucester hilft ihm trotz
 Intrigen. Lehars Töchter sterben alle.

>Shakespeare 1607 Antonius und Cleopatra
 Octavius(Cäsar) besiegt Lepidus und bekämpft
 Antonius und Kleopatra. Antonius glaubt, 
 Kleopatra sei tot und stürzt sich in sein 
 Schwert und stirbt. Kleopatra vergiftet sich. 

>Johannes Kepler 1608 Somnium (SF-Roman)
 Reise  im Traum, bis ihn der Regen aufweckt.
 Aufbruch durch Schuss gegen die Gravitation.
 Schwerelosigkeit, Stürme und Tiere sowie
 grosse Temperaturunterschiede. 
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1600-1720 Barock und Elisbethanisches Theater
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang  3/13
                                              1610
>Shakespeare 1611 Wintermärchen    
 Leontes glaubt Hermione und Polixenes haben
 Perdita gezeugt und setzt sie aus. Das Orakel
 entlastet sie. Perditas Liebe zu Floriezel,
 führt zu einem Versöhnungsfest in Sizilien.
 
>Francis Bacon 1614 Nova Atlantis
 Bacon will naturwissenschaftliche Experimente,
 Arbeitsteilung unter Wissenschaftlern. Sonnen-
 Wasser- Windkraftforschung. Wissen ist Macht.
 Das waren ziemlich revolutionäre Ansichten.
                                              1620    
>Galileo Galilei 1620 Saggiatore
 Philosophie ist in diesem Buch geschrieben.
 Über das Universum, das dem Blick offenliegt. 
 Aber das Buch ist nicht zu verstehen, wenn¨
 man nicht die Sprache lernt.

>F.Bacon 1620 Nove Organum 
 Werk gegen Aristoteles, Scholastik und Idole
 des Mittelalters. Wir müssen lernen, die Welt
 zu beobachten und durch Experimente auf die
 richtige Wahrnehmung zu prüfen > Empirismus.
 
>John Barclay 1621 Argenis
 Religionskriege und Angriffe gegen Monarchie
 und Fürsten in Frankreich. Die Welt hatte Rom
 noch nicht angebetet und das Meer war der Tiber
 noch ungehorsam als eines Tages am Strande ...

>F.Bacon 1622 Advertisement ... an Holy War
 Um Ruhe zu sichern braucht es einen Hl.Krieg 
 gegen Indianer, Piraten, Landstreicher,Mörder,
 Amazonen und Wiedertäufer. Das Werk sehen
 einige als frühe Theorie des Völkermordes. 
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1600-1720 Barock und Elisbethanisches Theater
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang  4/13 
 
>Hugo Grotius 1625 De jure belli ac pacis
 Beschreibung des Rechts in Frieden wie im
 Krieg zwischen Völkern. Daneben das Recht
 jedes Einzelnen im Sinne einer Abhandlung
 zum Naurrecht. Pionierwerk des Völkerrechts.
                                              1630  
>Shakespeare 1634 Die beiden edlen Vettern
 Die Vetter Palämon and Arcite lieben beide
 Emila und duellieren sich. Acite bittet die
 Götter um den Sieg, Paläon um Emilia. Acid
 gewinnt, erliegt aber einem Unfall. 
  
>Calderóns 1635 Das Leben ein Traum
 Deuter empfehlen Basilius(Polen) den Sohn 
 im Verliess zu erziehen, weil er böse sei.
 Rebellen befreien den Prinzen und kämpfen
 gegen den König. Er vergiebt seinem Vater.
 
>René Descartes 1637 Abhandlung über Methode
 Descartes erkennt, dass er sich oft irrte.
 Er bemerkt, dass er nicht zweifelt das er
 existiert, weil er denkt "Cogito ergo sum".
 Damit begründet er den Rationalismus.
                                              1640  
>R.Descartes 1641 Erste Philosophie
 Ideen sind besser als ihre Folgen, deshalb
 sind wir unvollkommemen und können zB Gott
 nicht erfunden haben. Wir unterscheiden den
 Geist res cogitas und Körper res existentia.
                                              1650  
>Molière 1650 Der eingebildete Kranke
 Herrn Argan glaubt er sei krank zu sein und
 ist den Ärzten hörig. Dabei bemerkt er nicht,
 wie ihm seine Frau auf der Nase herumtanzt. 
 Er stellt sich tot um sie zu püfen.  
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1600-1720 Barock und Elisbethanisches Theater
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang  5/13 
 
>Hobbes 1651 Leviathan - Naturzustand  
 Betrachtung des frz. Asolutismus (Bodin), 
 und engl. Bürgerkriegs (Chromwell). jeder
 für sich (homo homini lupus). Friede und
 Schutz durch einen Gesellschaftsvertrag.

>Molière 1654 Der Betrüger
 Der fromme Tartuffe betrügt Orgons Familie.
 Orgons Tochter Marianne soll ihn heiraten.
 Tartuffe will sich das Haus erschleichen,
 bis er als Betrüger entlarft wird.
 
>Blaise Pascal 1656 Pensée
 Die aber dahinleben, ohne ihn zu erkennen
 oder zu suchen, erachten sich selbst der
 Sorge um sich so wenig würdig, dass sie
 auch der Sorge der anderen unwürdig sind.
                                              1660  
>John Milton 1667 Das verlorene Paradies
 An goldner Kette hing die neue Welt, ein
 Stern in kleinster Größe, dicht am Mond.
 Boshafter Rache voll eilt er dahin, er
 selbst verflucht, in verfluchter Stunde.
 
>LaFontaine 1668 Fabeln 
 Die Ameise sorgt vor für den Winter.
 Die Grille lacht und erfriert im Winter. 
 Der Hase will die Angst ablegen, aber wie.
 Fliehen Frösche, fühlt er sich als Held.

>Grimmelhausen 1669 Simplicissimus
 Vom Hof zum Kommandanten, Dragoner und 
 Schauspieler. Als Pilger reist er verarmt
 durch die Welt und erlebt einiges, bis er
 als Einsidler auf einer Insel bleibt.
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1600-1720 Barock und Elisbethanisches Theater
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang  6/13 
                                              1670  
>Spinoza 1677 Ethik nach geometrischer Methode
 Mathematische Sätze sollen Ethik begründen.
 Grundlagen sind Gott, Natur, Bewegung und
 Modus(Dinge) sowie Denken und Ausdehnung.
 Der Mensch ist Körper und Geist (Monismus).
                                              1680  
 I.Newton 1887 Prinzipia
 Mit diesen Grundlagen begründet Newton die
 moderne Physik. Besonders die Gravitation
 und das Trägheitsgesetz sowie die Optik,
 die er später 1704 in Opticks beschrieb.

>Locke 1689 Two Treatises of Government 
 Die Volkswahl legitimiert eine Regierung
 die Leben, Freiheit und Eigentum schützt.
 Durch Redefreiheit und Gewaltentrennung
 werden die Volksrechte garantiert.
                                              1690   
>J.Locke 1690 Über den menschlichen Verstand
 Entgegen Descartés angeborenen Ideen gibt es
 nach Locke nur die Sinne und die Reflektion.
 Die Seele übernimmt und bewahrt Erfahrungen.
 Das gilt nach Locke auch für die Sitten. 

>Pierre Bayle 1697 Dictionnaire
 Lexikon der Aufklärung mit Artikeln über
 Perönlichkeiten, Gott und die Welt. Das
 Lexikon entstand nach der Vertreibung der
 Hugenotten aus Frankreich in Rotterdam.
                                              1700  
>Märchen 1704 1001 Nacht 
 Sagen, Anektoten Buddhismus,Islam,Bibel ...
 Indischer Ursprung und arabische Eränzungen. 
 Schneider, Barbier, Sindbad, Aladin ...
 Maruf der Schuster Fatma/Gericht Dschinni
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1600-1720 Barock und Elisbethanisches Theater
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang  7/13 
                                              1710  
>Gottfried Wilhelm Leibniz 1710 Theodizee
 Wir leben in bester aller möglichen Welten.
 Gott verkörpert Vernunft und Moral, was zur
 Schöpfung innerhalb physikalischer Gesetze,
 Wahlfreiheit und Leid als Kontrast führte.
 
>George Berkeley 1710 Abhandlung über die 
 Prinzipien der menschlichen Erkenntnis. 
 Für  Berkley existiert die Welt nur in den 
 Köpfen Zuerst wirbeln wir Staub auf um dann
 zu klagen, weil wir nichts mehr sehen.

>Gottfried Wilhelm Leibniz 1714 Monadologie
 Anleitung zu göttlicher Einzigartigkeit für 
 alle. Gott ist die Urmonade, aus der alles
 abstammt und abhängt. zB.die Monaden Mensch
Tierseele mit dem Unterschied der Venunfts.
  
>Alexander Pope 1714 Der Lockenraub
 Nah jenen Wiesen, immer hold beblümt,
 Wo sich die Themse ihrer Türme rühmt,
 Steht ein Gebäude, aller Welt bekannt,
 Das nach Hamptons Nachbarschaft benannt. 

>Daniel Defoe 1719 Robinson Crusoe
 Als Matrose erlebt Robinson viele Abenteur
 bis er auf einer Karibikinsel strandet. Mit
 einem Eingeborenen erobert er ein Schiff
 von Räubern und kehrt zurück nach England.  

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1600-1720 Barock und Elisbethanisches Theater   
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang  8/13  
                                              1720  
>Motesqieu 1721 Persische Briefe 
 Respekt, Milde, sind über den Gesetzen.
 Ohne Protestanten, bieb das Land brach. 
 Nicht beim Tode, bei der Geburt sollten
 wir trauern. Toleranz fördert Gleichheit.

>J. Swift 1726 Gullivers Reisen
 Als schiffbrüchiger Arzt strandet in Liliput,
 schlichtet einen Streit und löscht ein Feuer.
 Auf einer weiteren Reise strandet er in 
 Brobdingnag bei den Riesen.
                                              1740  
>D.Hume 1740 Über die menschliche Natur
 Primäre Eindrücke unserer Sinne führen
 zu direkten und indirekten Affekten.
 Oft dominieren indirekte Affeke wie
 Angst, Hass, Liebe oder Vorurteile.

>Samuel Richardson 1740 Pamela
 Pamelas Meister Mr.B macht der 15 jährigen
 Magd erfolglos Avancen. Endlich verliebt sie
 sich und er macht ihr einen Antrag. Nun lernt
 sie, sich in der neuen Rolle zu verhalten.

>Henry Fielding 1741 Shamela
 Wir erfahren dass Richardsons Pamela in
 Wahrheit Shamela heisst und keine demütige
 Magd ist, sondern ein böses, intrigantes
 Dienstmädchen das ihren Herrn heiraten will. 

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1720-1790 Aufklärung, 1740-1790 Empfindsamkeit, 1765-1790 Sturm und Drang   
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang  9/13 
  
>Giambattista Vico 1744 Scienza Nuova
 Vico vertritt den Cartesianismus. Alles muss
 rational berechenbar sein, damit es wahr ist.
 Allerdings könne z.B auch Sprachgeschichte
 eine Quelle der Geschichtsforschung sein.

>Motesqieu 1748 Vom Geist der Gesetze
 Gesetze sollen nicht belasten, sondern 
 Freiheit und unserer Natur entsprechen.
 Politische  Macht wird gegen Missbrauch
 geteilt (Legislative,Executive,Justiz). 

>Brocke 1748 Kirschblüte bei der Nacht
 Ich sahe mit betrachtendem Gemüte
 jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte,
 in kühler Nacht beim Mondenschein;
 ich glaubt, nichts von grösserer Weisse sei.
  
>David Hume 1748 Untersuchung über den
 menschlichen Verstand - Eindrücke sind
 Grundlagen für Vorstellungen. Kausalität
 ist nur wahrscheinlich, nie sicher.
 Die Skepsis führt Kant weiter zur KdrV.
                                            1750  
>Lessing  1755 Miss Sarah Sampson
 Mellefont entführt die tugendhafte Sara.
 Die ex Geliebte Marwood vergiftet Sahra.
 Mellefond ersticht sich. Sahras Vater
 begräbt die beiden gemeinsam.

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1720-1790 Aufklärung, 1740-1790 Empfindsamkeit, 1765-1790 Sturm und Drang   
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang 10/13 
   
>Voltaire 1759 Candide oder Der Optimismus
 Candid, unehlicher Neffe des Barons
 verliebt sich in dessen Tochter und erlebt
 viele Katastrophen bis auch er seinen
 Optimismus verliert.
                                            1760  
>Rousseau 1761 Héloïse (s.Abelard 1117)
 Plädoyer für Liebes- gegen Vernunftehe.
 St.Preux liebt Julie gegen ihres Vaters
 Willen. Julie heiratet einen Freund des
 Vaters. Sie bleiben Brieffreunde.
 
>Rousseau 1762 Vom Gesellschaftsvertrag
 oder Prinzipien des Staatsrechtes. 
 Dokument der Vereinbarkeit zwischen
 den Polen "Zurück zur Natur" und 
 "Auf zum modernen Staat".
  
>Rousseau 1762 Contrat Social 
 Rousseau empfiehlt führerlose Demokratie,
 Verbesserung durch Subsystem-Konkurenz.
 Das führte zu Revolutionen ohne Ordnung,
 bis Napoleon die Demokratie einführte.

>Gozzi 1762 Turandot O:Mozart
 Kalaf liebt liebt Prinzessin Turandot. Er
 besteht drei Prüfungen. Eine Dienerin will
 ihn ausspannen, doch Turandot liebt Kalaf
 und die beiden werden glücklich. 
                                            1770  
>D.Hume 1770 Dialoge über natürliche Religion
 Demea, Cleanthes und Philos diskutieren:
 Gott sei ein übersteigerter Mensch und 
 Religion fördere die Moral, allerdings
 sei natürliche Rechtschaffenheit besser.
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1720-1790 Aufklärung, 1740-1790 Empfindsamkeit, 1765-1790 Sturm und Drang   
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang 11/13 
 
>Sophie La Roche 1771 Fräulein Sternheim
 Sophie wird in Hof-Intrigen verwickelt.
 Alle wollen sie ihrer Ehre entrauben.
 Verstrickt in eine Scheinehe flieht sie
 aus Deutschland und findet den Richtigen.

>Klopstock  1772 Messias 
 Erweitertes Epos in 20'000 Versen als
 Höhepunkt der Empfindsamkeit. Schluss:
 Durchlaufen bin ich die furchtbare
 Laufbahn! Ich hofft' es zu Dir!
 
>Lessing 1772 Emilia Galotti.
 Prinz Gonzaga betört Emilia in der Kirche.
 Er lässt sie entführen und ihren Verlobten
 ermorden wird aber durchschaut. Der Vater
 ersticht Emilia um Schmach zu vermeiden.
 
>Gellert 1774 Moral und Oden (Fabeln)
 Henne wirft der Biene Musse vor, diese aber
 sammelt Honig ohne bei jedem Ei zu krähen.
 Auch hat sie einen Stachel und rät desshalb
 der Henne zu gehn.  Warheit durch ein Bild.

>Goethe 1774 Die Leiden des jungen Werther O:Massenet
 Werther verliebt sich in Alberts Lotte.
 Er flüchtet in Arbeit kommt aber zurück
 und verwirrt Lotte. Um sie nicht zu
 kompromitieren erschiesst er sich. 

>Lessing 1779 Nathan der Weise,
 Ein Christ liebt Nathans Adoptiv-Tochter
 Recha. Dank der Ringparabel (Duplikate für
 Erben) erklärt der Sultan, dass Recha die
 Tochter seines cristlichen Bruder sei.  
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1720-1790 Aufklärung, 1740-1790 Empfindsamkeit, 1765-1790 Sturm und Drang   
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang 12/13 
 
>Goethe 1779 Iphigenie auf Tauris
 Tantalus bestiehlt Götter, seine Familie
 wird verflucht. Enkel Agamemnon soll die
 Tochter opfern. Diana entführt Iphigenie
 nach Tauris wo Oris sie befreit.
                                            1780  
>Fontenelle 1780 Die Philosophenrepublik
 Die Ajaoiens leben auf einer Insel zwischen
 Japan und Alaska. Sie glauben an den Grund-
 satz. Was du nicht willst das man dir tut,
 das tu auch keinem andern zu.   

>Immanuel Kant 1781 Kritik der reinen Vernunft 
 Leitspruch der Aufklärung: "sapere aude"
 Rationale Berechnung soll empirisch geprüft
 werden und Ethik soll nach rationalen
 Gesetzen erkannt werden (kat. imperativ)
 
>Schiller 1781 Die Räuber O:Verdi 
 Franz verunglimpft Karl beim Vater. Der wird
 wird Räuber. Verkleidet kehrt er zurück und
 erkennt die Intriege. Franz begeht Selbstmord
 der Vater stirbt, Karl tötet Amalia auf Bitten.

>Goethe 1782 Der Erlkönig
 Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
 Es ist der Vater mit seinem Kind;
 Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
 Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
  
>Schiller 1784 Kabale und Liebe
 Ferdinand liebt Louise. Lady Milford wird
 ein einfaches Mädchen. Mit Intrigen soll
 Ferdinand eliminiert werden. Ferdinand
 vergiftet Louise und sich selbst. 
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1720-1790 Aufklärung, 1740-1790 Empfindsamkeit, 1765-1790 Sturm und Drang   
1600-1790 Barock bis Sturm und Drang 13/13 

>Immanuel Kant 1785 Grundlegung zur Metaphysik
 der Sitten. Die Sittenlehre soll frei von
 Spekulation sein und nur auf Objektivität
 beruhen. Vertiefte Reflexion rund um den
 Kategorischen Imperativ.(z.B Naturgesetz)
   
>Schiller 1785 Ode an die Freude Beethoven(9)
 Freude, schöner Götterfunken,
 Tochter aus Elisium,
 Wir betreten feuertrunken,
 Himmlische, dein Heiligthum.
 
>Schiller 1787 Don Carlos O:Verdi
 Carlos liebt seine Stiefmutter erfolglos.
 Er will Stadthalter in Flandern werden.
 Der König hält ihn aber nicht für fähig
 und die Prinzessin Eboli ist eifersüchtig.
    
>Robert Burns 1789 Lieder und Balladen  
 Als noch nach Meg ich seufzte schwer,
 War sie ein Engel, hold und hehr,
 Seit wir verehlicht – fragt nicht mehr,
 Da liegt der Hund begraben.
                                            1790  
>Goethe 1790 Torquato Tasso
 Tassos Poesie wird gelobt. Er liebt die
 Prinzessin. Leonore soll Tasso besänftigen 
 Die Prinzessin stösst ihn weg. Verlassen 
 klammert er sich an seinen Rivalen Antonio.  
 
>Liebeskind 1791 Die Zauberflöte O:Mozart
 Tamino muss Pamina, Tochter der Königin der
 Nacht vor Sarastro retten. Helfen soll ihm
 Papgeno, Vogelfänger mit Flöte. Sarastro
 erweist sich aber als der Gute. 
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1720-1790 Aufklärung, 1740-1790 Empfindsamkeit, 1765-1790 Sturm und Drang   
1790-1848 Klassik bis Vormärz     1/13    
 
>Goethe 1795 Wilhelm Meisters Lehrjahre
 Vom Elternhaus zum Theater das ausbrennt.
 Beziehung zur Turmgesellschaft Vorbild(USA) 
 Ehe mit Amazone Natalie und Akzeptanz von
 Felix aus seiner Beziehung zu Marianne.  

>W.H. Wackenroder 1796 Theoretische Schriften
 Es ist eine schöne Sache, einen verstorbenen
 Künstler aus seinen Werken im Geiste neu zu
 erschaffen, und aus den leuchtenden Strahlen
 den Brennpunkt zu finden, wohin sie führen.

>W.H. Wackenroder 1797 Herzensergiessungen
 eines kunstliebenden Klosterbruders
 Wackenroder will junge Künstler begeistern
 und schreibt Geschichten über Künstler wie
 Rafael, Michelangelo oder Dürrer.  
  
>Schlegel 1797 Idylle über Müssiggang(Lucinde)
 Müssiggang du Lebensluft der Unschuld und
 Begeisterung. Selig wer dich hat und hegt.
 Du einziges Fragment von Gottähnlichkeit,
 das uns aus dem Paradiese blieb.

>Schelling 1797 Ideen zu einer Philosophie
 der Natur - Alles muss aus einer Urkraft
 entstanden die unterscheiden kann. Ein
 unbewusster Geist der Bewusstsein und
 Erkenntniss ermöglicht hat.
 
>Schelling 1798 Von der Weltseele 
 Das Kosmos soll nach Schelling analog
 zum Menschen strukturiert sein und als
 lebendiger Organismusmit einer Seele
 aufgefasst werden. 
___________________________________________________
1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz  
1790-1848 Klassik bis Vormärz     2/13   

>Friedrich Schlegel 1799 Athenaeum Fragmente
 Romantische Poesie ist progressiv. Sie soll 
 alle getrennten Gattungen der Poesie wieder
 vereinen und sie ausserdem mit der Rethorik
 und Philosophie in Berührung setzen.
 
>Novalis 1799 Christenheit oder Europa
 Hardenberg glaubt, an eine bessere Zeit.
 Glaube vor Aufklärung - Universum als
 sich selbst mahlende Mühle - Goethe 
 Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm

>Schiller 1799 Wallenstein Trilogie
 Wallenstein will sich mit Schweden verbünden. 
 Max liebt seine Tochter Thekla, doch Octavio
 Max kaisertreuer Vater vergiftet Wallenstein
 und wird geadelt. Max stirbt im Krieg.
  
>Schiller 1799 Maria Stuart O:Donizetti
 Schottland verbannt die Königin, sie soll
 den König ermordet haben. Sie flieht nach
 England doch Elisabeth I lässt sie töten
 worauf alle Berater die Königin verlassen.
                                            1800   
>Schelling 1800 Transzendenter Idealismus
 Unterscheidung in reelle und idelle Welt.
 Über Reflexion und Wille bauen wir unsere
 Sicht. Kunst zeigt uns nicht Objekte, nur
 den Sinn und baut eine eigene Welt, wie wir.

>Schiller 1801 Die Jungfrau von Orleans O:Verdi
 Jeanne führt Frankreich 1430 gegen England
 und Burgund. Sie gerät durch Verrat in die
 Hände Englands und wird verbrannt. Durch
 die Kirche wird sie heilig gesprochen.
___________________________________________________
1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz
1800      Englische Liteatur, Viktorianisch, Amerikanisch  
1790-1848 Klassik bis Vormärz     3/13   
     
>Novalis
 1802 Heinrich von Ofterdingen
 Heinrich träumt von der blauen Blume, hört 
 viele Geschichten und liebt Mathilde. Er
 träumt von einem Mädchen das ihm den Arzt
 Sylvester vorstellt mit dem er diskutiert.
   
>Schiller 1804 Wilhelm Tell O:Rossini
 Tell muss einen Apfel vom Kopf seines
 Sohnes schiessen, weil er den Gesslerhut
 nicht grüssen will. Den zweiten Pfeil
 für Gessler benutzt er später.  
 
>Clemens Brentano   1805 Des Knaben Wunderhorn
 Ein Knab auf schnellem Ross
 Sprengt auf der Kaisrin Schloss,
 Das Ross zur Erd sich neigt,
 Der Knab sich zierlich beugt.

>Georg W.F.Hegel 1807 Phänomenologie des Geistes
 Sinne Verstand Vernunft Glaube und Wissen.
 Der Geist entwickelt sich aus Negationen.
 Knechte gewinnen Macht durch Fertigkeit.
 Das zeigt die Natur wie der Geschichte.

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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz  
1790-1848 Klassik bis Vormärz     4/13   
   
>Goethe 1808 Faust I O:Berlioz h
 Faust verkauft Mephisto die Seele gegen
 einen Jungtrunk um Gretchen zu verführen
 (wie hast du’s mit der Religion). Sie tötet
 ihr Kind und landet dafür im Gefängnis.

>Kleist 1808 Pentesilea 
 Amazonen fangen Männer > Rosennacht
 Achilles will sich erobern lassen.
 Penelisea tötet ihn mit Pfeil und Hund.
 Muss ein Weib wild wie Wilde sein.
 
>Schelling 1809 Das Wesen menschlicher Freiheit
 Die Natur ist eine ältere Offenbarung als
 jede geschriebene. Sie enthält Vorbilder,
 die noch kein Mensch gedeutet hat. Es ist
 Zeit das über allem Liegende zu suchen.
                                            1810  
>Kleist 1810 Feuerprobe (K.von Heilbronn)
 Käthchen liebt Strahl. Für Kunigunde soll
 sie eine Urkunde aus dem Feuer retten.
 Strahl erkennt im Traum Käthchen als
 die Kaisertochter und heiratet sie.  
 
>Novalis (Hardenberg) 1815 Nacht Hymnen
 Muss immer der Morgen wiederkommen?
 Endet nie des irdischen Gewalt? Gehts
 ohne Hoffnung oder sonst zu übel, so
 bleibt mir Bittermandelwasser und Opium.

>Hoffmann 1816 Der Sandmann
 Realität oder Einbildung? Copola der 
 Sandmann der die Augen ausreisst. Liebe
 zur Puppe Olympia, Tochter des Professors.
 Frauen singen falsch, als Echtheits-Beweis.
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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz  
1790-1848 Klassik bis Vormärz     5/13   
 
>Hoffmann 1816 Der Nussknacker
 Der defekte Nussknacker, ein verzauberter
 Junge, kann nur durch die Liebe einer Frau
 und den Sieg über den Mäusekönig geheilt
 werden. Marie hilft und wird Puppenkönigin.
 
>Grillparzer 1817 Die Ahnfrau 
 Die Ahnfrau unsres Hauses muss wandeln ohne
 Ruh - bis ihr Zweig des Hauses, ausgerottet
 von der Erde - Nun wohlan, sie mag sich
 freuen, denn ihr Ziel ist nicht mehr fern.

>Joseph von Eichendorff 1818 Die blaue Blume
 Ich suche die blaue Blume
 Ich suche und finde sie nie, 
 Mir träumt, dass in der Blume 
 Mein gutes Glück mir blüh. 
 
>Schopenhauer 1819 Welt als Wille & Vorstellung
 Wieviel können wir wirklich erkennen? Über
 alles machen wir uns eine Vorstellung. Grund
 ist unser Wille als pessimistische Macht der
 sich nur Künstler entziehen können. 

>W.Scott 1819 Die Braut von Lammermoor O:Donizetti
 James von Schottland lebt in Frankreich.
 Untreuen Adeligen wurden enteignet und 
 treue belohnt. Zwei Kinder verliebeben
 sich und die Familien bedrängen sie.
    
>Washington Irving 1819 Rip van Winkle 
 Rip begegnet unbekannten  Menschen, denen
 er in eine Schenke folgt und einschläft.
 Nach 20 Jahre erwacht er. Seine Frau ist
 gestorben und er geniesst die Freiheit. 
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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschland, Vormärz  
1790-1848 Klassik bis Vormärz     6/13   
                                            1820  
>Walter Scott 1820 Ivanhoe
 Johann Ohneland, Richard Löwenherz Bruder
 verbündet sich mit den Normannen und wird
 vom Löwenherz getreuen Angelsachsen Ritter
 Ivanhoe bekämpft und im Turier getötet.
  
>Goethe 1821 Wilhelm Meisters Wanderjahre
 Wilhelm und Felix haben viele Begegnungen.
 Felix geht in ein Erziehungsheim. Hersile
 liebt ihn, bleibt aber standhaft. Felix
 stürz in den Bergen, Wilhelm rettet ihn.
 
>Casanova 1822 Die Geschichte meines Lebens
 Nebst vielen Liebesabenteurn beschreibt
 Casanova das Leben in den Metropolen des
 18.Jh vor allem des Adels aber auch der
 Bürger, Bauern und Handwerker.

>Heine 1823 Almansor
 Die Konvertierung von Muslimen in Spanien
 führt zu Liebesdramen und Streit. Das war
 ein Vorspiel nur, wo man Bücher verbrennt,
 verbrennt man am Ende auch Menschen.
 
>Heine 1824 Liebesgedichte .
 So hold und schön und rein 
 Mir ist, als ob ich die Hände aufs Haupt
 dir legen sollt, betend, dass Gott dich
 erhalte so rein und schön und hold.
   
>Hauff 1825 Märchen h
 Der Reussenstein, Die Karawane, Kalif Storch,
 Der kleine Muck,  Der Scheik von Alessandria,
 Das Wirtshaus im Spessart, Zwerg Nase,
 Das kalte Herz  
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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz  
1790-1848 Klassik bis Vormärz     7/13   
  
>Eichendorff 1826 Aus dem Leben eines Taugenichts
 Lob der ziellosen Leichtigkeit, Sehnsucht
 der Romantiker. Auf der Suche nach dieser 
 Leichtigkeit zieht der Müllerssohn in die
 Welt und verliebt sich in eine Gräfin.

>J.Fenimore Cooper 1826 Der letzte Mohikaner
 Zwei Frauen sollen aus Huronen-Gewalt befreit
 werden (Franz.Verbündete). Der Trapper Natty
 Bumppo(Lederstrumpf) hilft den Mohikanern
 Chingachgook und Uncas (Engl.Verbündete).  
  
>Wassermann 1826 Der Fall Maurizius
 Etzel streitet mit seinem Vater über das
 Indizienurteil Maurizius. Beide erkennen
 die Fehler und Maurizius wird begnadigt.
 Aber Etzel verlangt einen Freispruch.
 
>Puschkin 1827 Die Zigeuner O:Rachmaninov
 Gottes Vöglein kennt kein Grauen,
 keine Mühen auf der Welt,
 und es braucht kein Nest zu bauen,
 das für alle Zeiten hält. 
                                            1830  
>V.Hugo 1830 Hernani O:Verdi(Ernani)
 König Don Carlos sieht seine Geliebte mit
 Hernani. Don Carlos unternimmt alles um
 seine Geliebte zu heiraten. Verzweifelt
 vergiften sich Doña Sol und Hernan.

>Stendal 1830 Rot und Schwarz 
 Julien liebt seine Herrin und wird entlassen.
 An der 2.Stelle will er die Tochter heiraten.
 Die alte Herrin schwärzt ihn an, er verletzt
 sie, trotzdem finden sie sich, aber sterben.
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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz  
1790-1848 Klassik bis Vormärz     8/13   
   
>Puschkin 1831 Eugen Onegin O:Tchaikowski
 Tatjana und Onegin lieben sich. Aus versehen
 tötet er ihren Schwager. Nach Jahren bittet
 er bittet er sie mit ihm zu kommen. Sie ist
 aber gebunden und lehnt schweren Herzens ab.
   
>Goethe 1832 Faust II h
 Im Schlaf wird Faust zu einem Gut-Menschen.
 Nach  Abenteuer mit Philosophen und Helena
 stirbt er. Engel retten seine Seele. (Wer
 stetig sich bemüht, den können wir erlösen).
 
>Mörike 1832 Maler Nolten
 Theobald will Agnes wegen Constanze verlassen.
 Sein Freund hift Agnes ihn zurück zu erobern.
 Auf der Reise ins Landgut stirbt Larkens und
 später alle andern, bis auf die Alten.
 
>Nestroy 1832 Das liederliche Kleeblatt
 Stellaris will Lumpacivagabundus durch Amorosa
 abhalten, Zauberer-Kinder zu verführen. Kneip,
 Zwirn und Zorn beweisen Amorosas Stärke über
 Fortuna. Brillantina und Hilaris heiraten. 

>Puschkin 1833 Pique Dame
 Hermann bezirzt die Gesellschafterin um von
 der Gräfin Glückskarten zu erfahren. Nach
 einm Gewinn verliert er und erkennt in der
 Pique Dame die Gräfin und wird wahnsinnig.
 
>Hugo 1833 Lucrezia Borgia O:Donizetti
 Die Gräfin ist eine böse Giftmischerin. Sie
 vergiftet selbst ihren Sohn. Er verweigert
 das Gegengift und stirbt in ihren Armen.
 Sie beweint ihn und bricht zusammen. 
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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz  
1790-1848 Klassik bis Vormärz     9/13   
 
>Büchner 1835 Dantons Tod
 Danton verlässt Jakobiner und wird verurteilt.
 Ein Huhn im Topf eines jeden Bauern macht den
 dallischen Hahn verenden. Wer will der Hand
 fluchen, auf die der Fluch des Muss gefallen?
 
>Büchner 1835 Lenz, (Erzählung)
 Dichter Lenz lebt bei Pfarrer Oberlin und
 fällt in eine Schizophrenie. Er will ein
 verstorbenes Kind durch Gebete erwecken. 
 Das misslingt und er glaubt sich schuldig.
 
>Heintich Heine 1836 Die romantisch Schule
 Französischer Patriotismus erweitert Herzen,
 deutscher verengt sie. Literatur und Kunst
 blühten auf als die Revolutionsangst verging. 
 Früher glaubten alle an Opfer, jetzt an Geld.  

>Büchner 1836 Leonce und Lena, (Lustspiel)
 Prinz Leonce trennt sich von Rosetta, er 
 soll Lena heiraten doch er verliebt sich
 in eine Fremde am Ende stellt sich heraus
 dass diese Fremde Lena ist. 
 
>Büchner 1837/79 Woyzeck O:Berg
 Ein Diener pinkelt an die Wand, verkauft
 sich und ersticht die untreue Freundin. 
 Sehn Sie, wir gemeine Leut, das hat keine
 Tugend, es kommt einem nur so die Natur.
                                            1840  
>Büchner 1841 Georg Herwegh Frühlingslied 
 Vorm Feinde stand in Reih und Glied,
 das Volk um seine Fahnen,
 Da rief Herr Struthan Winkelried:
 Ich will den Weg euch bahnen!
+
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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz  
1790-1848 Klassik bis Vormärz    10/13

>Immermann 1836 Die Epigonen.
 Der hilfsbereite Hermann lässt Flämmchen
 im Wald zurück und erledigt Geschäfte.
 Flämmchen wird entführt. Herzog und
 Herzogin verhalten sich lächerlich. 
 
>Droste 1841 Heidebilder (Knabe im Moor)
 O, schaurig ist’s, übers Moor zu gehen,
 Wenn es wimmelt vom Heiderauche,
 Sich wie Phantome die Dünste drehn
 Und die Ranke häkelt am Strauche,
 
>Stifter 1842 Der Hochwald
 Die Töchter des Burgherrn verstecken sich
 im Waldhaus vor dem Krieg und beobachten 
 die greisen Bewohner ihres Schlosses das
 zerfällt. Dort leben sie später.

>Droste-Hülshoff 1842 Die Judenbuche. 
 Wo ist die Hand so zart, daß ohne Irren
 Sie sondern mag beschränkten Hirnes Wirren,
 So fest, daß ohne Zittern sie den Stein
 Mag schleudern auf ein arm verkümmert Sein?
 
>Gotthelf    1842 Die schwarze Spinne
 Der grüne Jäger(Teufel) hilft Bauern. Doch
 die verweigern das versprochene Kind und
 erleiden eine Spinnenplage. Die Mutter
 schliesst die Spinne in ein Loch und stirbt. 

>Heine 1843 Nachtgedanken
 Denk ich an Deutschland in der Nacht,
 Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
 Ich kann nicht mehr die Augen schliessen,
 Und meine heissen Thränen fließen.
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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, 
1815-1848 Junges Deutschland, 1830-1838 Vormärz   
1790-1848 Klassik bis Vormärz    11/13
 
>Friedrich Hebbel 1843 Maria Magdalena
 Leonard will die schwangere Klara heiraten.
 Ihr Bruder wird des Raubes verdächtigt und
 Leonard verlässt sie. Der verliebte Sekretär
 tötet Leonard im Duell und auch Klara stirbt.
 
>Søren Kierkegaard 1843 Entweder-Oder 
 Kirkegard erkennt drei Entwicklungs-Stufen.
 Junge konzentrieren sich auf die Ästhetik.
 Reife Menschen entdecken die Ethik und
 Aeltere finden zu religiösen Werten.
 
>Jean Paul Sartre 1943 Sein und das Nichts
 Unser Bewusstsein steht über allem, weil
 nur es über sich selbst reflektieren kann.
 Alles andere existiert nur. Er glaubt nicht
 an Gott und damit an keinen Sinn des Lebens.
 
>Freiligrath 1843 Trotz alledem 1
 Ob Armut euer Los auch sei,
 hebt hoch die Stirn, trotz alledem!
 Geht kühn den feigen Knecht vorbei;
 Wagt's, arm zu sein trotz alledem!
 
>Heine 1844 Ein Wintermärchen (s.Shakespeare)
 Noch immer das hölzern pedantische Volk 
 Noch immer ein rechter Winkel  
 In jeder Bewegung, und im Gesicht 
 Der eingefrorene Dünkel 
 
>Stirner 1844 Der Einzige und sein Eigentum 
 Jedes höhere Wesen über mir, sei es Gott,
 sei es der Mensch, schwächt das Gefühl
 meiner Einzigkeit und erbleicht erst in
 der Sonne dieses Bewusstseins.  
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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz  
1790-1848 Klassik bis Vormärz    12/13   

>A.Dumas 1844 Die drei Musketiere
 D’Artagnan will Musketier werden. Er kämpft 
 mit Arthos, Porthos und Aramis. Gemeinsam
 kämpfen sie gegen Kardinal Richelieus Garde
 und erleben viele heikle Abenteuer. 
                                            1845 
>Karl Marx 1845 Thesen über Feuerbach 
 Marx will nicht nur Interpretation.
 Die Philosophen haben die Welt nur
 verschieden interpretiert, es kommt
 darauf an, sie zu verändern.

>Hofmann 1845 Strubelpeter
 Das Haar gelockt wie Löwenmähnen,
 Zuweilen mehr in langen Strähnen,
 Trägt Malersmann und Komponist,
 Auch der, der keins von beiden ist.

>Feuerbach 1846 Das Wesen des Christentums
 Gott ist ein Wunschbild weil wir nicht
 sterben wollen und den Trieb haben nach
 Glück. Das ist die Aufgabe der Metaphysik.
 Das Christentum führt eher zum Gegenteil.
   
>A.Dumas 1846 Der Graf von Monte Cristo
 Denunziert erbt Dantè im Gefängnis den
 Montecristo-Schatz und flieht. Als Abbé,
 Sindbad und Graf von Montecristo hilft er
 Freunden und straft Feinde. 
 
>Emily Brontë 1847 Sturmhöhe
 Familiengeschichte um Wuthering Heights.
 Heathcliff wird geplagt vom Stiefbruder.
 Cathy heiratet Edgar. Heathclif kauft
 das Gut. Alle sterben unglücklich. 
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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz
1790-1848 Klassik bis Vormärz    13/13   

>Marx 1848 Manifest der Kommunisten
 Marx und Engels sprechen die Gewinne den
 Mitarbeitern zu. In Russland führte das
 zu einem Staatsapparat mit konkurrenzloser
 Verwaltung bis zum Zusammenbruch.
  
>Grillparzer 1848 Der arme Spielmann
 Ein Geiger erzählt, wie ihn sein Vater als
 Schreiber abschob. Nach des Vaters Tod
 wird er um das Erbe betrogen und die
 Geliebte Barbara heiratet einen Metzger.

>Grillparzer 1848 Bruderzwist in Habsburg
 Kaiser Rudolf II will den Türken-Krieg,
 Bruder Mathias und Verbündete aber Frieden. 
 Mathias verdrängt den Bruder vom Thron und
 Wallenstein probhezeit den 30jährigen Krieg.

>Freiligrath 1848 Trotz alledem 
 Das war 'ne heisse Märzenzeit,  
 Trotz Regen, Schnee und alledem!
 Nun aber, da es Blüten schneit,
 nun ist es kalt, trotz alledem!

>Kierkegaard 1849 Die Krankheit zum Tode 
 Erhebung der Verzweiflung zum Lebensgefühl.
 Der Mensch ist Synthese von Unendlichkeit
 und Endlichkeit, Freiheit und Notwendigkeit,
 Zeitlichem und Ewigem, kurz, eine Synthese. 

>N.Hawthorne 1850 The Scarlett Letter
 Hester muss ein rotes A tragen weil sie den
 Kindsvater (Pfarrer) nicht verrät. Dieser
 bekennt sich zu Hester und trägt ebenfalls
 ein A. Hesters Mann treibt ihn zum Wahnsinn.   
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1786-1835 Klassik, Romantik, 1815-1848 Biedermeier, Junges Deutschlant, Vormärz-